Es ist mal wieder Zeit für ein neues Babyupdate, denn: Ich kann es kaum glauben und will es auch eigentlich gar nicht schreiben, aber Emma ist heute schon fünf Monate alt. Genau fünf Monate ist die kleine Speckmade nun schon bei uns und es waren die schönsten fünf Monate, die wir bisher erleben durften. So ein Baby macht den Alltag so unglaublich toll, dass selbst ein regnerischer und kalter Tag, den man in der Wohnung verbringt, zu einem schönen wird.

Mittlerweile haben wir auch einen ungefähren Tagesablauf, zumindest die Zeit des Vormittagsschlafes ist jeden Tag ähnlich. Immer so um zehn Uhr herum wird sie müde und schläft nochmal für 2-3 Stunden. Das ist dann auch die Zeit, in der ich mich danebenlege und entweder nochmal mit schlafe oder einfach lese. So habe ich jetzt seit langem mal wieder angefangen, ein Buch zu lesen. Und ich muss sagen, das habe ich wirklich vermisst. Man überlegt sich das vorher gar nicht, aber es gibt natürlich Sachen, die lassen sich nicht mehr so einfach bewerkstelligen, wenn das Baby da ist. Während Emma schläft, komme ich nun endlich wieder dazu und nehme mir die Zeit und bin auch echt froh darüber.

In der Schwangerschaft wird man ja oft aufgefordert, die Zeit ohne Baby nochmal so richtig zu genießen, aus- und vor allem durchzuschlafen oder ins Kino zu gehen. Meist dringen diese Appelle gar nicht so recht ins Bewusstsein, aber spätestens, wenn das Baby da ist, merkt man erst einmal, wie sehr sich der Alltag verändert. Aber man merkt auch, dass man die bisherigen Gewohnheiten gegen völlig neue, überaus schöne, Erlebnisse eintauscht. Vor Emmas Geburt konnte ich eben nicht neben einem so süßen kleinen Ding einschlafen, ich hatte vorher keine kleine Karline Schlenkerbein, die den ganzen Tag so viel Sit-ups macht, dass ich schon ein schlechtes Gewissen bekomme, und es gab nicht diese wunderbaren Speckschenkel, die man, genauso wie alles andere an ihr, einfach nur abknutschen möchte. Ich habe sicherlich Dinge „verloren“, aber umso mehr dazugewonnen. Ins Kino? Wie uninteressant.

Emma hat sich ja in unserem Krankenhausaufenthalt das erste Mal gedreht. Dann nicht mehr, aber nun, einige Wochen später, dreht sie sich andauernd und fängt mittlerweile sogar schon an, sich nach vorn zu wurmen, wenn sie auf dem Bauch liegt. Es ist so erstaunlich, wie schnell diese kleinen Wesen sich entwickeln und es ist so schön, dass ich das alles jeden Tag miterleben darf. Erst letzte Woche habe ich mir Bilder aus Emmas ersten Tage und Wochen auf dem Handy angesehen und war echt erstaunt, wie sehr sie sich seit ihrer Geburt verändert hat. Im Alltag mit ihr ist mir das gar nicht aufgefallen. Ich finde Emma ja immer noch klein und winzig, aber wenn ich sehe, wie klein sie am Anfang war: Unfassbar! Momentan sind wir bei Größe 62 angekommen – sie wächst also tatsächlich. 😉

Und wo wir gerade beim Wachsen sind, ich kann mir von Tag zu Tag weniger vorstellen, dass dieser Minimensch mal in mir herangewachsen ist. Das ist alles so irreal, gerade wenn ich sehe, dass mein Bauch wieder so aussieht wie vor der Schwangerschaft. Außer der Linea Negra, die noch ein kleines bisschen zu erkennen ist und mich immer noch daran erinnert, dass vor einigen Monaten etwas wundervolles in diesem Bauch entstanden ist. Früher konnte ich es mir nicht vorstellen, aber dieses Mamading macht mich unheimlich glücklich und ich bin jeden Tag dankbar dafür, es erfahren zu dürfen.