Neu verliebt in alte Stücke? Was ich damit meine? Einfach weiterlesen. 😉 Am Ende der Schwangerschaft kommt man auf viele Ideen, um die letzten Wochen rumzubekommen. Gerade ein paar Wochen vor der Geburt kann man es nicht mehr abwarten und wünscht sich nur noch, dass es jeden Moment losgeht. Alles ist fertig eingerichtet, die Sachen im Schrank sind schon zum fünften Mal sortiert, in der ganzen Wohnung ist kein Krümel Staub mehr zu finden und alles, was man aufräumen und sortieren kann, ist aufgeräumt und sortiert.

Nachdem ich an einem Sonntag in unserem Hauswirtschaftsraum etwas suchte, endete es damit, dass ich den halben Tag damit verbracht habe, alle Regale aus- und alles wieder ordentlich einzuräumen. Dazu gehört auch das wohl jedem bekannte Fach mit den Tupperdosen, das nach ungefähr zwei Wochen wieder aussah, als hätte es darin nie eine Ordnung gegeben. Aber egal, dieser Raum sieht jetzt ordentlicher aus als direkt nach dem Einzug in die neue Wohnung. Aufgabe also erfüllt. Fange ich einmal mit so etwas an, kann ich mich wunderbar reinsteigern. 😉

Ähnlich erging es mir nun vor ein paar Tagen mit meinem Kleiderschrank. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen durchgucken, was ich so zum Verkaufen aussortieren könnte. Aber hier ist es ähnlich: Fängt man einmal damit an, kann man nicht mehr aufhören. Dann regt mich auf einmal total auf, dass die Sachen nicht alle richtig ordentlich daliegen und sich mit der Zeit immer stärker eine kleine aber feine Unordnung im Schrank ausbreitet. Je mehr Sachen man hat, desto schlimmer ist es natürlich; und da dies bei mir „leider“ der Fall ist, sieht der Schrank nach einer Weile einfach nur noch schrecklich aus. Dann kommt es, dieses absolut genervte Gefühl und zack, liegen alle Sachen, die eben noch in den Regalböden lagen, auf dem Fußboden davor. Und genau dann gibt es kein Zurück mehr, dann muss alles angeguckt, zusammengelegt oder aussortiert werden. Denn der Inhalt vom Schrank auf dem Boden ist eben auch nicht der wahre Jakob.

Nun, da alles vor mir lag, konnte ich anfangen zu sortieren. Klar versuche ich hin und wieder, meinen Schrank auszumisten, aber ich muss zugeben, es fällt mir nicht leicht. Das liegt vermutlich daran, dass ich mit vielen Dingen etwas verbinde. Und das geht mir sogar mit Schlafsachen so. Sobald mir einfällt, wo das Teil her ist und wer es mir vielleicht geschenkt hat, habe ich eigentlich schon verloren. Dann muss das Teil im Schrank bleiben, egal wie lange ich es schon nicht mehr anhatte. Ich weiß, das ist total krank, aber so ist das leider. 😉 Umso glücklicher bin ich, dass ich trotzdem einiges aussortieren und so wieder ein bisschen mehr Platz schaffen konnte. Nach so einem Tag fühle ich mich auch irgendwie total gut. Auf jeden Fall werde ich im Sommer wieder mal auf einen Flohmarkt gehen und versuchen, alles bis dahin Angesammelte an die Frau zu bringen. Solange wartet es einfach bei mir im Keller. 😉

Das Gute an so einer Sache ist aber nicht nur, dass man wieder mehr Platz hat, der Schrank schön sauber ist und man seinen Sachen ein zweites Leben schenkt, sondern auch die Tatsache, dass man längst vergessene Kleidungsstücke wiederfindet und sich neu verliebt. 😉 So habe ich heute ein Outfit aus Sachen zusammengestellt, die ich in dieser Kombination schon ewig nicht mehr getragen habe. Man findet ja auch Teile, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass sie überhaupt existieren. Eigentlich sollte mir das zu denken geben. Wenn man an so einem Punkt angelangt ist, hat man auch definitiv zu viele Sachen im Schrank. Aber so ist das leider mit der Kaufsucht. 😉

Den Tüllrock konnte ich im Herbst und Winter nicht tragen, da dafür einfach der Babybauch im Weg war. Bei den Schuhen war es am Ende der Schwangerschaft so, dass ich einfach nicht mehr hineingekommen bin. Das T-Shirt ist allerdings ein Stillkleid von Asos, welches ich euch gern zum Nachshoppen verlinken.

Wie gefällt euch mein Outfit?

Outfit zum Nachshoppen:

Stillkleid Asos: hier

Rock Zara: ähnlich hier

Schuhe Drievholt: ähnlich hier

Rucksack Lotz of Elza: ähnlich hier