Jetzt wo sich meine Schwangerschaft dem Ende zuneigt, ist es Zeit für ein kleines Resümee. Aus diesem Grund möchte ich euch heute meine Top-10-Liste in der Schwangerschaft von den Dingen vorstellen, die ich geliebt und eher nicht so gemocht habe. Ich sage bewusst nicht „gehasst“, denn das habe ich wirklich nicht getan. Ich bin so froh, schwanger zu sein. Und ich freue mich sehr darüber, dass ich es so schnell geworden bin. Also, „gehasst“ wäre hier definitiv fehl am Platz.

Aber natürlich gibt es auch Dinge, auf die ich gut und gerne hätte verzichten können. Wer etwas Gegenteiliges behauptet, lügt entweder oder hatte einfach verdammt viel Glück. 😉 Und auch wenn immer alle sagen, Schwangerschaft sei keine Krankheit; man fühlt sich trotzdem manchmal einfach nicht gut. Und eben doch ein wenig wie jemand, der krank ist. Es gibt übrigens wenige Sprüche, die ich mehr hasse als diesen. Er kommt meist von Frauen, die selbst noch nicht schwanger waren oder von Männern, die es ja bekannterweise nie sein werden.

Wenn ich so auf die 40 Wochen zurückblicke, hatte ich dennoch im Großen und Ganzen eine sehr schöne Schwangerschaft. Ich bin auch froh darüber, dass ich ins Beschäftigungsverbot genommen wurde, weil ich dadurch einfach viel mehr Zeit und Ruhe hatte, mich gut vorzubereiten. Auch wenn die kleinen Startschwierigkeiten, derentwegen ich zu Hause bleiben musste, natürlich nicht hätten sein müssen. Aber man kann es sich eben nicht aussuchen und sollte es einfach so nehmen, wie es kommt. Es gibt auch immer noch Schwangere, denen es viel schlechter geht als mir, also hilft auch Jammern nichts. 😉

Nun aber zu meiner Top-10-Liste in der Schwangerschaft. Vielleicht findet sich die eine oder andere von euch ja darin wieder.

Top-10-Liste in der Schwangerschaft

Fünf Dinge, die ich geliebt habe

1 Das Gefühl, bald Mama zu werden.

2 Das erste Mal in meinem Leben habe ich mich wirklich gefreut, dass ich zunehme. Ich habe richtig darauf gewartet und war anfangs sogar enttäuscht, dass der Bauch nicht noch schneller wuchs. 😉

3 Auf einmal hatte ich ganz andere und auch neue Themen, über die ich mich unterhalten konnte. Ich habe neue Menschen kennengelernt, die schon Kinder haben oder auch gerade schwanger sind. Die Prioritäten ändern sich einfach schlagartig und ich habe mit der Zeit einen ausgeprägten Beschützerinstinkt für meinen Bauch und das Baby darin entwickelt. 😉

4 Ich habe gelernt, Dinge viel mehr zu schätzen. Und ich war jedes Mal glücklich, wenn die Untersuchungen positive Ergebnisse brachten. Der neueste Schuhtrend interessierte mich in dieser Zeit nur am Rande.

5 Einkaufen für das Baby macht mir allerdings trotzdem extrem viel Spaß. Viel mehr als für mich selbst. Denn all die Sachen sind einfach nur so süß und so unendlich niedlich. So, so niedlich und so klein und ach, einfach nur wundervoll.

Fünf Dinge, die nicht so toll waren

1 An erster Stelle steht bei mir ganz klar das SUSHI. Es gibt eigentlich kein Essen, was ich mehr vermisse. Ich kann super auf Alkohol verzichten, das macht mir gar nichts aus. Aber Sushi! Ich denke fast jeden Tag daran. Und eines der ersten Dinge, die ich nach der Entbindung zu Hause esse, wird Sushi sein. In allen Variationen – Hauptsache es ist ROH! Wobei ich auch gegen ein Rindertartar nichts einzuwenden hätte. Oh wie gerne hätte ich jetzt ein Rindertartar mit einem ROHEN Ei, Kapern, Salz und Pfeffer auf einer gerösteten Schnitte.

2 Zum Ende hin verliert man seine Eigenständigkeit. Das fängt schon beim Zubinden der Schuhe an.

3 Die längste Zeit der Schwangerschaft bin ich von Wassereinlagerungen verschont geblieben. Aber in den letzten drei Wochen hat es mich dann doch noch erwischt. Glücklicherweise nur ein bisschen in den Händen und Füßen. Aber das reichte aus, dass ich keine Ringe mehr tragen und nur noch Turnschuhe anziehen konnte.

4 Das Schlafen. Ich weiß, das wird auch nicht besser, wenn das Baby dann da ist. Allerdings rede ich hier eher davon, wie schwer es ist, in der Nacht mit dickem Bauch die Position zu wechseln. Normalerweise schlafe ich immer auf dem Rücken. Das ging aber ab einem bestimmten Zeitpunkt überhaupt nicht mehr. Also musste ich auf der Seite schlafen. Das ging auch ganz prima. Solange ich mich nicht umdrehen wollte. Hallo Walross.

5 Die Haut. Abgesehen von einer gewissen Trockenheit hatte ich mit meiner Haut nie Probleme. Weder Pickel noch sonst irgendwelche Rötungen. Bis zur Schwangerschaft. 😉 Zum Ende hin wurde es zwar wieder besser, aber zwischendurch wollte ich zeitweise nicht mal mehr das Haus verlassen. Leute, die richtige Hautprobleme haben, lachen mich dafür sicher aus. Aber ich bin es einfach nicht gewohnt. Und schon ein oder zwei Pickel nerven mich so richtig.