Kaum zu glauben, aber mein Baby ist heute schon einen Monat alt. Vier Wochen mit Emma und ich frage mich wirklich, wo die Zeit geblieben ist. Die letzten vier Wochen vergingen wie im Fluge. Wir haben uns kennengelernt, von Tag zu Tag mehr, und dennoch fühlte es sich an, als wären wir uns schon ewig vertraut. Ich war vom ersten Tage an total verliebt in unsere kleine Emma und bin es täglich mehr.

Was hat sich verändert? Um ehrlich zu sein: Einfach alles, das ganze Leben. Der Alltag, wie er vor der Geburt war, ist nicht mehr da. Er wurde eingetauscht gegen einen viel schöneren, einen Alltag mit Baby. So richtig feste Rituale gibt es bei uns natürlich noch nicht. Keine feste Zeit, sie ins Bett zu bringen, keine feste Zeit, sie zu stillen. Noch läuft alles so, wie Emma es gern hätte. Ich stille sie am Abend zum Beispiel sehr häufig, weil sie da momentan etwas unruhig ist. Meistens genau dann, wenn wir selbst Abendbrot essen wollen. 😉

Ansonsten trinkt sie relativ regelmäßig alle zwei bis drei Stunden. In der Nacht eher alle drei bis vier Stunden. Sie schläft wirklich super „durch“ und nach dem Stillen und Wickeln in der Nacht auch sofort wieder ein. Das hätte ich mir so entspannt gar nicht vorgestellt. Glücklicherweise finde ich selbst auch sehr schnell wieder in den Schlaf und bin deswegen tagsüber auch gar nicht so sehr müde. Emma gönnt mir ausreichend Erholung, um dann voll für sie da zu sein. 🙂

Emma Elefant 3

Am Tag habe ich sie oft bei mir liegen. Nicht weil sie nicht in ihrem Wagen liegen wollte. Nein, einfach weil ich sie so gern beobachte und viel lieber zusammen mit ihr im Arm auf der Couch liege. Wir gehen viel zusammen mit Max spazieren und haben auch schon den ein oder anderen kleinen Ausflug zusammen gemacht. Emma war schon ein paarmal mit uns zusammen essen. Bisher immer mittags, weil sie dann die meiste Zeit geschlafen hat. Einmal hat das Essen im Restaurant leider so lange gedauert, dass sie wach wurde und Hunger hatte. Deshalb habe ich sie dort stillen müssen, wovor ich anfangs ein bisschen Angst hatte. Vor den Blicken der anderen und wie die Gäste das wohl finden. Aber wir haben das ganz dezent unter einem Tuch gemacht – niemand hat etwas gesehen und Emma konnte in Ruhe trinken.

Mit der Zeit wird das alles sicherlich noch viel routinierter und eingespielter. Aber so wie jetzt nach vier Wochen mit Emma ist, ist es trotzdem wunderschön. Selbst wenn sie mich vollspuckt, ist es etwas ganz besonderes. Mag bescheuert klingen, aber vor dem eigenen Baby ekelt man sich eben nicht. Und sonst bin ich da wirklich ein harter Fall. 😉 Ich nehme selbst bei jedem neuen Essen beim Mittag oder Abendbrot neues Besteck. Würde nie denselben Löffel für die Suppe und die Nachspeise nehmen. Aber bei Emma ist das kein Problem. Da laufe ich eben mit einem T-Shirt voll Babyspucke rum. Egal – nun bin ich eben Mama. Und wen interessiert zu Hause schon Babyspucke.

Windelunfälle am Wickeltisch hatten wir auch schon einige. Glücklicherweise ging bisher alles nur auf unsere Sachen oder auf das Parkett. Der Teppich, der mittlerweile weiter nach hinten gerutscht ist, ist bisher verschont geblieben. 😉 Ich warte extra immer lange, bevor ich die Windel ganz abmache. Emma findet trotzdem den kurzen Moment des Freiliegens und dann geht es nach vorn. 😉

Mittlerweile habe ich das mit dem Stillen und der Klamottenwahl dazu auch besser im Griff. Die ersten Tage saß ich immer oben ohne auf der Couch, im Bett oder im Stillsessel. 😀 Sowas muss man natürlich wollen, aber ich hatte einfach die falschen Still-BHs und die haben sich doof gemacht. Also habe ich sie lieber gleich ganz ausgezogen und wurde so eine Zeitlang zur Nudistin. 😉 Das hat sich aber glücklicherweise wieder gegeben und ist auch für alle besser so.

Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere schöne Momente mit Emma. Und davon wird es bestimmt noch ganz viele geben. 🙂