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Mein Reisetipp zur Weihnachtszeit für euch ist auf jeden Fall London. Die Stadt ist um diese Zeit so schön geschmückt, und zum Weihnachtsshopping seid ihr hier genau richtig. Wir waren, wie vielleicht einige schon bei Instagram oder Facebook gesehen haben, über das Nikolauswochenende für vier Tage dort und es hat sich total gelohnt.

Da ich nach dem Abitur ein halbes Jahr als Au-Pair in der Nähe von London war, kenne ich mich schon ganz gut aus und habe somit auch schon alle bekannten Touristenziele gesehen. Dennoch ist es einfach ein Muss, wenn man in London ist, auch mal zur Tower Bridge oder zum Big Ben zu gehen. Auch an einer Stadtrundfahrt habe ich nochmal teilgenommen, denn das letzte Mal ist schon eine Weile her. Das würde ich auch jedem einmal empfehlen. Da bekommt man einen schönen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und kann bei einer Hop-on-Hop-off-Tour ja auch immer mal kurzentschlossen aussteigen. Bei den Tickets für eine solche Bustour lohnt es sich übrigens, immer nochmal genau nachzufragen, was sie kosten; wir konnten dadurch einiges sparen. Die machen die Preise nämlich auch so, wie sie gerade lustig sind.

Neben der Bustour ist eine Schifffahrt auf der Themse auch sehr schön. Vom Wasser aus kann man die Stadt super bestaunen. Selbst jetzt im Dezember war das Wetter dafür gut geeignet. Dick eingepackt und schon geht’s los. Wir sind an der Westminster Bridge gestartet und in Greenwich ausgestiegen. Dort könnt ihr dann auch gleich den Greenwich Market besuchen. Das ist ein super schöner Markt, auf dem ihr leckeres Streetfood und schöne handgemachte Teile kaufen könnt. Bringt auf jeden Fall ein bisschen Zeit mit. Von dort aus könnt ihr dann zur DLR Station in Greenwich gehen und mit dem Zug zurück in die Innenstadt fahren. Warum? Weil dieser Zug nach zwei Stationen nicht wie gewohnt unter der Erde, sondern oberirdisch fährt. So seht ihr auch gleich noch ein bisschen was von der Stadt. Für die öffentlichen Verkehrsmittel würde ich euch übrigens empfehlen, eine Oyster Card zu kaufen. Damit kostet eine Tageskarte ungefähr 6 Pfund und den Pfand, den ihr dafür zahlen müsst, bekommt ihr am Ende natürlich zurück. Plant dafür aber genug Zeit ein. Wer es also eilig hat und schnell zum Flughafen will, könnte beim Zurückgeben schnell Schweißausbrüche bekommen. Ich habe fünf Karten zurückgegeben und musste dafür natürlich auch jedes Mal unterschreiben, und der unheimlich freundliche Mitarbeiter hinter dem Schalter hat sich besonders viel Mühe gegeben und alles wirklich sehr genau gemacht. Tolle Arbeit. So haben wir fast den Zug zum Flughafen verpasst.

Zum Thema Einkaufen in London könnte man ja eigentlich ein ganzes Buch schreiben. Zu den bekanntesten Einkaufsstraßen gehören natürlich die Oxford und die Carnaby Street. Hier findet ihr alle euch bekannten Läden ergänzt mit englischer Mode. In der Oxford Street gibt es zum Beispiel einen dreigeschossigen Topshop. Ja, ich weiß. Topshop gibt es mittlerweile auch bei uns in einigen Läden oder online, aber der hier ist einfach riesig und toll und super und, ach was erzähle ich, man muss einfach rein. Alle Liebhaber von Victorias Secret, zu denen ich mich natürlich zähle, kommen in London ebenfalls auf ihre Kosten. Hier gibt es nämlich einen echt großen Laden. Dort war ich natürlich auch, musste aber leider feststellen, dass mir die Dollarpreise in Amerika deutlich besser gefallen als die Pfundpreise in England. Aber gut, was will man machen. Allgemein ist Einkaufen in London sowieso recht teuer. Man merkt das zum Beispiel daran, dass in vielen Läden die Euro- und Pfund-Preise auf den Schildern stehen und der Betrag oftmals gleich ist. Was natürlich eigentlich absolut nicht der Fall ist. Deswegen würde ich empfehlen, Dinge zu kaufen, die ihr bei uns nicht bekommt. So ärgert ihr euch nicht über die Preise. Dies könnt ihr zum Beispiel im Covent Garden super machen. Hier gibt es viele kleine Läden, in denen ihr wunderschöne Sachen kaufen könnt, die ihr so nicht an jeder Ecke findet. Und nicht nur das, die dortige U-Bahn-Station könnt ihr nur mit dem Aufzug oder über 193 Stufen verlassen. Nehmt euch Wasser mit, viel Wasser. Ihr werdet es bei diesem Aufstieg brauchen! Oder es denjenigen spenden, die ihr während des Aufstiegs an der Seite liegend findet. Ebenfalls zu empfehlen ist der Boxpark. Eine Mall, die aus 61 Schiffscontainern besteht. Hier könnt ihr Mode und andere Dinge von jungen Designern kaufen. Unbedingt hinfahren.

Was das Essen angeht, so ist es natürlich ein Muss, mindestens einmal Fish and Chips zu essen. Am besten aus der Zeitungspapiertüte und auf jeden Fall mit einer selbstgemachten Panade. In guten Pubs findet ihr das auch meistens. Dazu noch ein Guinness, für den der es mag (ich nicht), und das Essen ist perfekt. An einem Abend waren wir – nicht gerade typisch englisch, aber trotzdem super lecker – bei Bubba Gump essen. Das kannte ich noch aus Amerika, und die Shrimps dort sind einfach unendlich lecker. Bestellt euch am besten mehrere Sachen und teilt; eins davon sollte auf jeden Fall ein Shrimptopf sein. Yummi. Für alle Liebhaber süßer Sachen empfehle ich zum Schluss noch den Foodcourt im Harrods. Dort gibt es mit Abstand die besten und auch die schönsten Cupcakes, die ich jemals gegessen habe. Also, bis bald in London. 🙂


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