Am Anfang der Woche hieß es: Daytrip to Barcelona! Jetzt fragt man sich vielleicht: Barcelona? Und das nur für einen oder zwei Tage? Warum?

Vor etwa zwei Wochen haben mein Mann und seine Crew von der Fairytale Bar Berlin den Mixology Award in der Kategorie „Barkarte des Jahres 2016“ gewonnen. Abgesehen davon, dass der Sieg an sich bereits ein wahnsinniger Erfolg ist und als Preis allein schon viel hermacht, wurden die Gewinner noch dazu vom Sponsor in dieser Kategorie, der Firma Gin Mare, nach Barcelona eingeladen. Zu meiner großen Freude durfte ich mit auf diese sehr kurze, aber unheimlich eindrucksvolle Tour.

Die Las Ramblas und der Mercat de la Boqueria … 

In Barcelona angekommen, ging es mit dem Taxi vom Hotel in die Las Ramblas, einer Promenade im Zentrum, die den Placa de Catalunya mit dem Meer verbindet. In dieser Straße findet man, neben vielen Ständen, die unter anderem Blumen verkaufen, auch den Mercat de la Boqueria. Vor mehreren hundert Jahren als reiner Fleischmarkt gegründet, gibt es dort mittlerweile auch Fisch, Obst, Gemüse und ganz viele Süßigkeiten zu kaufen. Für mich gab es gleich zu Anfang einen leckeren Smoothie. Um diese Jahreszeit ist der Markt für Barcelonaer Verhältnisse relativ leer (falls man in Barcelona überhaupt von leer sprechen kann). So konnten wir ihn auf einem kleinen Rundgang gut erkunden und haben danach beim „Fischrestaurant“ Kiosko Universal auf einen freien Platz gewartet. Und gewartet, und gewartet, und gewartet …

Einfach hinkommen und selbst einen Tisch auswählen ist dort nämlich nicht möglich, der Gast wird platziert. In Spanien isst man ja bekanntlich später als bei uns in Deutschland, und natürlich erwischten wir genau die Mittagszeit und somit auch die Zeit, in der die halbe Stadt und alle Touristen dort essen wollte. Also mussten wir uns eine Weile gedulden. Aber das Warten hat sich definitiv gelohnt, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Das Essen war wirklich super lecker, nicht billig, aber jeden Cent wert.

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Nach dem Essen habe ich mich dann für knapp drei Stunden in Richtung Placa de Catalunya verabschiedet und dort ein bisschen eingekauft. Viel Zeit hatte ich ja leider nicht, jedoch genug, um mit prallgefüllten Tüten zurückzukommen. Vielleicht lasse ich mir von der Zeit vorschreiben, ob ich einkaufen gehe oder nicht! Lustigerweise konnte der Rest der kleinen Gruppe gar nicht verstehen, wie man in einer fremden Stadt einfach alleine zum Shoppen losgehen kann. Ich wiederum kann nicht verstehen, wieso man das nicht tun soll. Mein Mann sah sich als Gastronom die Bars in der Umgebung an und ich mir eben als selbsternannter Shoppingprofi die Geschäfte. So waren alle zufrieden und glücklich. 😉

Für mich gab es eine kleine Ausbeute von Sephora, aus dem El Corte Ingles & Co. Auf meine neue lange dünne Jacke und das lange Oberteil bin ich besonders stolz. Ich bin zur Zeit ein großer Fan solcher langen Jacken oder auch Mäntel und könnte mir andauernd neue kaufen. Außerdem war ich sehr froh, mal wieder bei Sephora zu sein. Der Laden ist so schön und es ist wirklich eine Schande, dass es bei uns keinen gibt.

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Bar Tour mit Gin Mare … 

Am Abend haben wir dann mit Gin Mare eine Bartour gemacht und waren auch noch etwas essen, natürlich erst halb zehn, wie es sich für Barcelona gehört. Wir waren unter anderem in der ältesten Bar Barcelonas, der Boadas, direkt am Anfang einer kleinen Gasse, die von der Las Ramblas abgeht. Bei der Tour durch die Bars wurden uns viele Cocktails zum Testen gegeben und einige davon haben sogar mir geschmeckt.

Cocktail in Barcelona chocoflanell

Gin Mare

Gin Mare Barcelona

Nach dem Frühstück, und das war für einige aus der Gruppe nach diesem langen Abend sicher nicht so einfach, ging es noch einmal an den Strand. Das Wetter hätte zwar ein bisschen besser sein können, aber zumindest war es recht warm und hat nicht geregnet. Immer, wenn ich in einer Stadt bin, die am Meer liegt, muss ich es auch sehen. Ich liebe das Meer und finde es ist so beruhigend, den Wellen zuzusehen. Leider hatten wir nur wenig Zeit, weil wir noch die Destillerie von Gin Mare besichtigen wollten. Dort wurden wir, natürlich, mit Gin Tonic und einem super leckeren mediterranen Buffet begrüßt. Leider, wirklich leider, hatten wir ja kurz vorher gefrühstückt. Ich hätte sonst viel mehr von diesen unendlich guten Sachen essen können. In der Destillerie wurde uns erklärt, wie der Gin aus vielen verschiedenen Komponenten hergestellt wird. Das fand ich echt interessant.

Gin Mare Destillerie

Gin Mare Barcelona

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Bei der Rückreise habe ich mich auf dem Flughafen dank meines tollen vorläufigen Personalausweises wie aus einem anderen Land gefühlt. Der Ausweis sieht irgendwie so gar nicht nach Deutschland aus. Die ach so wichtige und sehr beschäftigte Frau, die mein Ticket sehen wollte und dazu auch unbedingt noch meinen Ausweis, hat übrigens nicht mal mitbekommen, dass ich ihr aus Versehen das Ticket meines Mannes gegeben hatte. Da fühlt man sich wirklich sehr sicher. Und es war unheimlich sinnvoll, dass ich meinen Ausweis extra noch mal aus meiner Tasche rauskramen musste. Daumen hoch. Egal, wir sind wieder in Berlin angekommen. Die Reise, auch wenn sie nur einen Tag gedauert hat, war sehr schön und wir haben viel sehen dürfen. Am besten war natürlich der Teil mit dem Einkaufen. 😉

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