Eine Woche mit Baby. Eine Woche mit Emma. Eine Woche Mama. Ich kann es eigentlich gar nicht fassen, dass sie heute wirklich schon eine Woche alt ist. Ich hoffe wirklich, dass die nächsten Wochen und Monate nicht genauso schnell vergehen, denn dann kommt sie gefühlt ja in vier Wochen schon in die Schule. Aber jetzt, jetzt ist sie erst mal für eine lange Zeit (wahrscheinlich eher für immer), mein kleines Baby.

Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schnell man in die Mama-Rolle reinschlüpft und wie schnell alles total normal ist. Normal, dass man nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich ist, sondern auch für so ein kleines Wesen, das ohne einen total hilflos ist. Natürlich fasse ich sie noch an wie ein rohes Ei und ich denke, das wird auch noch eine Zeitlang so bleiben. Ich möchte, wie man so schön sagt, einfach nichts kaputtmachen und bin deshalb noch total zaghaft.

Allerdings ist das schon besser geworden. Wenn ich daran denke, wie ich sie vor einer Woche das erste Mal anziehen und wickeln sollte. Die Schwestern im Krankenhaus haben mir das einmal gezeigt und dann sollte ich das selbst machen. Natürlich war ich kurzzeitig echt überfordert, weil ich einfach Angst hatte, es falsch zu machen oder ihr wehzutun. Nun ist das völlig normal. Wir ziehen sie an, wir wickeln sie. Als hätten wir oder hätte ich nie etwas anderes gemacht.

Eine Woche Mama

Erstaunlicherweise bin ich auch überhaupt nicht müde. Die Nächte und Tage sind noch sehr ruhig. Sie schläft super und weint echt fast nie. Sie jammert vielleicht mal kurz, wenn sie merkt, dass sie allein in ihrem Beistellbett liegt und nicht bei ihrer Mama. Dann nehme ich sie zu mir und sofort hat sie sich beruhigt. Die ersten Nächte zu Hause war mir das ja nichts, muss ich sagen. Ich habe sie nachts gestillt und bin dabei manchmal eingeschlafen. Laut meiner Stillapp habe ich dann eine Stunde gestillt. 😉 Davon hat sie wahrscheinlich genau fünf Minuten getrunken und den Rest der Zeit haben wir beide geschlafen. Man hat natürlich Angst, dass man sie erdrückt – sich auf sie draufrollt oder ähnliches. Aber ich wache genau so, wie ich eingeschlafen bin, wieder auf. Keinen Zentimeter anders. Wahrscheinlich hat man das einfach im Gefühl.

Glücklicherweise habe ich eine super Hebamme, die mir auch die Angst mit dem Schlafen genommen hat. Die Babys brauchen ihre Mama einfach. Sie waren ja 10 Monate im Bauch und nie allein und auf einmal sollen sie ganz allein im Beistellbett liegen? Das geht zwar oft gut, aber wenn nicht, darf sie auch einfach bei mir schlafen. Am Tag schläft sie allerdings super in ihrem Stubenwagen. Der ist ja bei uns ein „Familienerbstück“. Dort drin haben schon vier meiner Cousinen und Cousins geschlafen und er ist schon 20 Jahre alt. Was man diesem schönen Ding überhaupt nicht ansieht.

Zusammenfassend hatten wir eine super schöne erste Woche. Eine Woche Mama. Das ist so unglaublich. Wir haben uns gut eingespielt und alles läuft toll. Emma hat sich auch schon total verändert, was mich echt erstaunt. Sie sieht bereits nach einer Woche so anders aus – echt bemerkenswert. Wir waren auch schon eine ganz kleine Runde draußen, wobei ich mich da noch zurückhalten möchte. Gerade auch, damit sich bei mir alles gut zurückbilden kann. So eine Geburt ist ja nun doch kein Zuckerschlecken. Meine auch nicht, aber das war sofort danach vergessen. Wenn man das kleine Bündel dann in den Armen hält, weiß man nichts mehr von alldem.

Eine Woche Mama 1